Unser Dermatohistopathologisches Labor bietet alle Untersuchungsangebote der mikroskopischen, immunhistologischen und molekularbiologischen Diagnostik der Hautkrankheiten und Hauttumoren an. Die Routine-Aufarbeitung erfolgt mit der Standardfärbung Hämatoxilin-Eosin. Im Rahmen einer erweiterten Diagnostik werden die gängigen histochemischen Sonderfärbungen (z.B. AL-PAS, Giemsa, van Gieson, Elastica, Ziehl-Neelsen, Kongorot ….) durchgeführt.
Bei speziellen Fragestellungen der Zelltypisierung oder Bestimmung der Proliferationsaktivität führen wir immunhistologische Untersuchungen mit den entsprechenden Antikörpern durch. Im Rahmen der erweiterten Lymphomdiagnostik besteht eine Kooperation mit dem Dermatohistopathologischen Labor der Fachklinik Hornheide (PD. Dr. med. H.-J. Schulze) in Münster.
Die direkte Immunfluoreszenz bei bullösen Dermatosen bzw. Autoimmunkrankheiten werden in Kooperation mit dem Dermatohistologisches Labor der Universitätshautklinik Münster (Prof. Dr. Dieter Metze) durchgeführt. Dieses Labor sendet Ihnen auf Anforderung auch das spezielle IF-Transportmedium zu.
Anschrift: Dermatohistologisches Labor der Universitätshautklinik Münster, z.H. Frau Wissel, Immunfloureszenmikroskopische Untersuchung, Von-Esmarch-Str. 58, 48149 Münster, Tel. 0251/ 835 6532.
Molekularbiologische Untersuchungen zur Klonalitätsbestimmung in der Lymphomdiagnostik und zum Nachweis von Erregern (Borrelien, HHV-8, HPV, Mykobakterien, Treponema pallidum) werden von uns an Speziallabore weitergeleitet. Die Befundmitteilung erhalten Sie über uns.
Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) wird nur sehr gezielt und selektiv eingesetzt, da die Kosten recht hoch sind. Für die Untersuchung kann Formalin-fixiertes, Paraffin-eingebettetes Gewebe verwendet werden. Bei den erregerbedingten Erkrankungen zeichnet sich die PCR durch hohe Sensitivität und hohe Spezifität aus und ist den mikroskopischen Spezialfärbungen der Immunhistologie oder Erregerkultur methodisch überlegen.
Folgende Erreger unseres Fachgebiets sind nachweisbar:
Für den Nachweis bakterieller Erreger durch die PCR-Diagnostik empfiehlt sich eine Materialfixierung in 50 – 70% Äthanol. Dieses Vorgehen wird empfohlen, da die gängige histologische Materialfixierung in Formalin das Bakterienerbgut nach wenigen Tagen schädigt. So sollte z. B. bei Verdacht auf eine Borreliose eine weitere Materialprobe für die PCR-Diagnostik in Äthanol eingesandt werden.